LIVE.LOVE.RIDE. – was ist eigentlich mit TEAM Western passiert?

Podcast anhören

Da muss ich erst einmal tief seufzen. Team Western war und ist ein Herzensprojekt, mit dem ich viel gelernt habe. Offen gesprochen habe ich vor allem gelernt, wie man es eben nicht machen sollte. Während die Grundidee recht solide und auch das Feedback auf die Produkte teilweise wirklich überragend gut war, waren meine Weitsicht und mein Management des Ganzen leider eher unterirdisch. Was als Hobby und Kleingewerbe geplant war, hat schnell Dimensionen angenommen, die nebenher überhaupt nicht leistbar waren. TW hat zwar in der Außendarstellung vermutlich immer groß und professionell ausgesehen – am Ende des Tages war es aber dann doch (trotz viel Unterstützung meiner Freunde) eben nur ich – unerfahren, alleine und neben einem Hauptjob. Jemand, der ein bisschen klüger und erfahrener gewesen wäre als ich, hätte aus diesem Zulauf und Wachstum eine starke Marke und ein solides Business aufbauen können. Ich konnte genau das nicht und nachdem ich es eine Weile mehr schlecht als recht gepflegt habe, habe ich es dann auf Eis gelegt. Und da liegt es jetzt immer noch.

Aber wie heißt es doch so schön? Nichts ist so schlimm, dass es nicht auch für etwas gut ist. Die restlichen Kartons im Keller schauen mich zwar bei jedem Besuch vorwurfsvoll an, aber mittlerweile fühle ich mich deshalb nicht mehr wie ein kompletter Voll-Horst. Und ich glaube immer noch an die Idee und die Vision dahinter. Und irgendwann wird es wieder Shirts geben. Ich hatte sogar Anfang des Jahres in einem Anflug von Motivation die Neuauflage geplant und bereits die Arbeiten aufgenommen. Glücklicherweise habe ich diesmal rechtzeitig erkannt, dass ich aktuell einfach nicht genug Zeit habe, um es gut und richtig zu machen. Deshalb liegt TW wieder in der Schublade. Aber ich bin mir sicher, die Zeit kommt. Und egal ob es dann das Jahr 2019 oder 2025 ist. Sicher ist, dass es dann mit ausreichend Weitsicht und Planung umgesetzt werden wird.

LIVE.LOVE.RIDE. Den Claim der Marke als Name für den Podcast zu nehmen, ist ein Risiko, das ich gerne eingehe. Die Marke hat nicht überall den besten Eindruck hinterlassen und ich habe bis heute nicht „laut ausgesprochen“ warum TW irgendwann weg war. Ich schätze, ich war krass lange auch erstmal sehr enttäuscht von mir und sauer mit mir. Aber so ist das im Reitsport. Man fällt auch mal runter. Mal weicher und auch mal recht arg. Dumm wäre bekanntlich nur, nicht wieder aufzusteigen.

Da bin ich also und steige mit meiner Podcast-Idee wieder in den Sattel.

Dabei halte ich an dem fest, woran ich seit Beginn meiner Projekte im Reitsport glaube: Wir verfolgen nicht alle die gleichen Ziele und haben zum Teil weit voneinander entfernte Vorstellungen davon, was in diesem Sport / Hobby richtig oder wichtig ist. Aber am Ende des Tages ist es für uns alle eher eine Lebenseinstellung als nur ein Hobby. Wir lieben und leben es. LIVE.LOVE.RIDE.

Und mit dem Blick nach vorne freue ich mich nun, dieses bunte und spannende Themen in seinen vielen Facetten in den kommenden Podcast Folgen besprechen zu können.

Puh. Das war gar nicht mal so einfach.
Wäre ich noch Raucher, würde ich jetzt auf jeden Fall mindestens 3 Kippen rauchen.
Für mich darfs dann jetzt ein Kaffee und n Keks sein.

#kopfhochundarschindensattel
(Ein Muff Potter Zitat übrigens. Für alle, die sich mit Musik ein bisschen auskennen.)

Bis neulich!

Sabine

Sharing is caring

Facebook
Twitter
Pinterest
LinkedIn